Lesedauer 4 Minuten Während großer Verzweiflung, scheint es keinen Ausweg zu geben. Wie sie entsteht und welche Wege es heraus gibt, erfährst du hier!
Unsere Patientinnen und Patienten berichten häufig, dass sie auf einen klassischen Therapieplatz mehrere Monate warten müssten. Und das ist keine Seltenheit. Denn die durchschnittliche Wartezeit auf einen Therapieplatz in Deutschland liegt bei ca. 5 Monaten1.
Doch das ist für viele Betroffene einer psychischen Erkrankung zu lang. Die meisten psychischen Probleme klingen nämlich meist nicht wie eine Grippe mit der Zeit ab. Sondern sie sind viel hartnäckiger: Es besteht die Gefahr der Chronifizierung. Und so ist es auch bei Angst. Je mehr Zeit bis zum Beginn einer Behandlung vergeht, umso stärker können die Ängste werden und damit die Lebensqualität der Betroffenen extrem einschränken.
Damit es so weit aber gar nicht erst kommt, ist es hilfreich, schon bereits bei den ersten Bedenken, dass es sich um eine Angsterkrankung handeln könnte, Hilfe zu suchen. Denn die gute Nachricht ist: Mit Psychotherapie können Angststörungen gut behandelt werden. Bis zu 80% der Patientinnen und Patienten profitieren nämlich von einer Behandlung.
Doch was kannst du nun tun, wenn die Wartezeit auf den Therapiebeginn mehrere Monate dauert? Wir verraten dir, wie du die Zeit überbrücken kannst und welche Alternativen es zu den klassischen Therapieplätzen gibt.
Wie findet man eigentlich einen Therapieplatz? Für die meisten Menschen beginnt die Suche im Internet. Dort gibt es beispielsweise die Seite der Bundespsychotherapeutenkammer, die dir dabei hilft, Therapeutinnen und Therapeuten in deinem Umkreis zu finden. Darüber hinaus kannst du dich ebenfalls an deine Krankenkasse wenden, die dich bei der Suche unterstützt.
Zu Beginn steht aber häufig erst mal die Suche nach einem Erstgespräch. Das ist ein Gespräch mit einem Therapeuten oder eine Therapeutin, dem oder der du von deinen Problemen oder Einschränkungen berichtest, damit festgestellt werden kann, ob eine psychische Erkrankung bei dir vorliegt und wie eine mögliche Therapie aussehen könnte.
Seit der Psychotherapiereform muss jeder Psychotherapeut und jede Psychotherapeutin, aber auch Ärzte und Ärztinnen mit der Zusatzausbildung Psychotherapie diese Sprechstunden anbieten. Damit werden mehr Kapazitäten geschaffen, um Betroffenen schneller professionelle Hilfe anzubieten.
Um einen Termin für ein Erstgespräch zu bekommen, helfen dir ebenfalls deine Krankenkasse oder die Terminservicestellen.
Die Krankenkassen erstatten die Kosten der Therapie, wenn der Therapeut oder die Therapeutin eine Kassenzulassung hat. Frage also am besten vorab, ob deine Therapeutin oder dein Therapeut eine Kassenzulassung hat, damit die Kosten übernommen werden können.
Ein Termin für ein Erstgespräch zu bekommen kann relativ schnell gehen. Doch die Terminvergabe der Erstgespräche ist unabhängig von der eines freien Therapieplatzes. Das bedeutet, dass es sein kann, dass du schnell ein Erstgespräch bei einer Therapeutin oder einem Therapeuten bekommst, dieser danach aber keinen freien Platz für eine Therapie hat.
Solltest du bei der Suche aber nun ein paar Namen und Adressen gefunden, heißt es: Telefonieren! Am besten rufst du alle Therapeutinnen und Therapeuten an und erkundigst dich nach freien Plätzen. Häufig gibt es auch die Möglichkeit, sich auf eine Warteliste setzen zu lassen. Du wirst dann benachrichtigt, sobald ein Therapieplatz bei der Therapeutin oder dem Therapeuten frei wird.
Doch das kann ganz schön überwältigend sein. Nimm dir am besten jeden Tag mindestens zwei Therapeutinnen oder Therapeuten vor, die du anrufen willst.
Wenn du nicht mehrere Monate auf einen Therapieplatz warten kannst oder möchtest, gibt es dank der Digitalisierung einige digitale Therapieangebote. Diese unterstützen dich entweder als Übergang, also während der Wartezeit auf einen Therapieplatz, oder sind tatsächlich eine reine digitale Therapie – wie auch die Invirto Therapie eine vollständig digitale Therapie für Angststörungen ist.
Dadurch, dass diese Angebote einfach zu Hause wahrgenommen werden können und du sofort starten kannst, fällt in den meisten Fällen die lange Suche nach einem freien Therapieplatz weg.
Die Vorteile solcher digitalen Angebote liegen vor allem in der Flexibilität und der einfacheren Zugänglichkeit. Da keine Anfahrtswege nötig sind und keine festen, regelmäßigen Termine in der Woche eingerichtet werden müssen, kannst du dir deine Zeit bei der Arbeit mit der App frei einteilen und sie bestmöglich in deinen Alltag integrieren.
Achte aber darauf, ob es sich bei dem digitalen Angebot um Kurse handelt, die ergänzend zu einer Therapie angeboten werden oder eine vollständige Therapie sind. Woran du gute und seriöse Online-Therapien erkennst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Um deine Wartezeit für einen Therapieplatz zu überbrücken oder wenn du gerade akute Hilfe benötigst, können dich ebenfalls Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen unterstützen.
Es gibt viele Anlaufstellen: Hier findest du eine Übersicht der Beratungsstellen oder psychiatrischen Dienste in deiner Nähe. Diese bieten dir schnelle, anonyme und kostenlose Hilfe, wenn es dir akut sehr schlecht geht. Unterstützt wirst du dort meist von Psychologinnen, Sozialarbeitern oder Sozialpädagoginnen. Sie ersetzen jedoch keine vollständige Psychotherapie.
Selbsthilfegruppen sind ebenfalls für manche Betroffene von Angststörungen oder anderen psychischen Erkrankungen eine gute Unterstützung, um mit ihren Ängsten, Sorgen oder Problemen besser umzugehen. Denn zu den Treffen finden sich Betroffene zusammen, um über ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu berichten und sich auszutauschen. Vielen Betroffenen hilft es zu wissen, dass sie nicht allein mit ihren Problemen sind, sondern auch andere Menschen gleiche oder ähnliche Sorgen und Ängste haben. Hier findest du eine Möglichkeit Selbsthilfegruppen in deiner Nähe zu finden. Darüber hinaus gibt es aber oft noch andere Angebote.
Da Wartezeiten auf klassische Therapieplätze auch nach der Reform der Psychotherapie-Richtlinie mehrere Monate lang sein können, sind digitale Angebote eine gute Alternative. Besonders während der Corona-Pandemie können durch diese Angebote mehr Menschen Zugang zu professioneller Hilfe bekommen. Schnellerer Zugang, keine Wartezeiten und Flexibilität mit professioneller Unterstützung durch Psychologen oder Psychotherapeutinnen können für viele Betroffene ein rettender Anker in der Not sein.
Du hast starke Ängste? Dann informier dich hier kostenlos und mache einen Termin für ein Erstgespräch bei Invirto – der Therapie gegen Angst.
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