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Schon wieder “Ja” gesagt, obwohl du eigentlich ein “Nein” gefühlt hast? Bei einer Verabredung zugesagt, obwohl du eigentlich müde bist, Extraarbeit angenommen, mit der du eigentlich überfordert bist oder Hilfe zugesagt, obwohl du eigentlich keine Zeit hast? Als Jasager:in stehst du nicht allein da. Denn Nein zu sagen, fällt uns häufig schwer – gerade gegenüber Menschen, die man liebt oder schätzt. Die Gründe dafür sind vielfältig, vielleicht wollen wir unser Gegenüber nicht verletzen oder selber gut dastehen. Und natürlich ist es auch mal notwendig, eine ungeliebte Aufgabe zu erledigen und einer anderen Person einen Gefallen zu tun. Ein Problem stellt das Ganze aber dar, wenn wir häufiger die eigenen Grenzen und Bedürfnisse übergehen. Das kann in Erschöpfung, Stress und letztlich auch psychischen Problemen enden. Das Gute ist: Du kannst lernen, die eigenen Grenzen zu erkennen und sie zu kommunizieren, ohne dich schlecht zu fühlen. Hier findest du Tipps, wie die Abgrenzung gelingen kann.
Die Gründe für Schwierigkeiten mit dem Nein sagen sind vielfältig und hängen von der Persönlichkeit, von unserer Erziehung und Erfahrungen aus unserer Lebensgeschichte ab. Das könnte beispielsweise durch Sätze aus der Erziehung begünstigt worden sein, wie: “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen” oder “Was sollen denn die anderen denken?”. Auch Erfahrungen, dass die eigenen Grenzen nicht geachtet wurden oder vergangene, starke Konflikte, können Einfluss haben. Um dich selbst besser zu verstehen, hilft es, erst einmal eine Art “Analyse” deines Ja-sage-Verhaltens zu machen, um zu erkennen, wo genau deine Schwierigkeiten liegen.
Einige Gründe für Schwierigkeiten Grenzen zu setzen, können sein:
Mache dir deine Gründe für Schwierigkeiten mit der Abgrenzung bewusst, ohne dich dafür zu verurteilen. Denn dein Verhalten hat Gründe, die sicher einmal sehr hilfreich für dich waren (z.B. es in der Kindheit unseren Eltern recht machen wollen, um die Bindung zu sichern).
Die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu kennen, zu respektieren und danach zu handeln bedeutet Selbstfürsorge. Das bedeutet nicht, keine Gefallen mehr zu tun, oder selbstbezogen zu handeln. Es geht vielmehr um eine kontrolliertere Entscheidung, bei der du dich mit den verschiedenen Optionen auseinandergesetzt und Prioritäten gesetzt hast. Sich selbst wichtig zu nehmen, führt zu einem verbesserten Selbstwert und zu Zufriedenheit. Durch das Nein sagen hast du außerdem mehr Zeit für wichtigere Aufgaben oder für dich. Das schützt vor Stress, Überforderungsgefühlen und Überlastung. Tatsächlich kann ein deutliches Nein auch dafür sorgen, ernst genommen zu werden und souverän zu wirken. Die folgenden Tipps können dich dabei unterstützen, leichter Nein zu sagen.
Du musst nicht immer Nein sagen, aber genauso musst du auch nicht immer Ja sagen. Erinnere dich daran, dass jedes Nein zu anderen ein Ja zu dir selbst ist. Und das darfst du dir erlauben.
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